Studentenprojekte mit echten Unternehmensdaten
Bei uns arbeiten Studierende nicht mit Fantasiezahlen. Unsere Lernenden analysieren tatsächliche Geschäftsberichte und erstellen Bewertungsmodelle für reale Börsenunternehmen. Das schärft den Blick und bereitet auf die Praxis vor.
Aktuelle Projektbeispiele aus 2025
Die Bandbreite ist groß. Von Automobilherstellern über Softwareunternehmen bis zu Einzelhändlern – jedes Projekt zeigt einen anderen Aspekt der Fundamentalanalyse.

Bewertung eines Automobilkonzerns
Laila hat die Bilanzstruktur eines großen deutschen Autoherstellers untersucht. Ihr Fokus lag auf Verschuldungsgrad, Investitionszyklen und der Frage, wie sich der Wandel zur Elektromobilität in den Zahlen niederschlägt. Spannend war vor allem die Cashflow-Analyse.

Softwareunternehmen im Wachstum
Oskar hat sich ein börsennotiertes Softwarehaus vorgenommen, das stark wächst, aber noch keine stabilen Gewinne zeigt. Seine Arbeit kreiste um die Frage: Wie bewertet man ein Unternehmen, dessen Ertragskraft erst in der Zukunft liegt? Seine Multiples-Analyse war dabei besonders aufschlussreich.

Einzelhandel unter Druck
Finn hat eine bekannte Einzelhandelskette analysiert, die mit schrumpfenden Margen kämpft. Er untersuchte Kostenstruktur, Lagerumschlag und regionale Unterschiede. Besonders interessant: Wie wirkt sich die Konkurrenz durch Onlinehändler auf die Profitabilität aus?
So läuft ein typisches Projekt ab
Jedes Analyseprojekt folgt einem strukturierten Ablauf, der sich an echten Arbeitsweisen orientiert. Niemand wird ins kalte Wasser geworfen – aber es wird auch nicht an der Hand geführt.
Unternehmen auswählen
Woche 1–2Du wählst aus einer Liste von Unternehmen oder schlägst ein eigenes vor. Wichtig ist, dass ausreichend Datenmaterial verfügbar ist – also Geschäftsberichte, Analystenmeinungen, Quartalsberichte.
- Erste Recherche zur Branche
- Prüfung der Datenlage
- Festlegung der Analyseschwerpunkte
Daten sammeln und strukturieren
Woche 3–6Jetzt geht es darum, Zahlen aus Berichten zu extrahieren, zu bereinigen und vergleichbar zu machen. Das klingt trocken, ist aber die Grundlage für alles Weitere. Viele merken hier erst, wie unterschiedlich Unternehmen ihre Zahlen präsentieren.
- Jahresabschlüsse analysieren
- Kennzahlen berechnen
- Historische Entwicklung nachvollziehen
Bewertungsmodell erstellen
Woche 7–12Hier wird es spannend: Du baust ein Bewertungsmodell – sei es ein DCF, ein Multiples-Vergleich oder eine Kombination. Dabei merkst du schnell, wie sehr Annahmen das Ergebnis beeinflussen können.
- Annahmen treffen und begründen
- Modell aufbauen und testen
- Sensitivitätsanalysen durchführen
Dokumentation und Präsentation
Woche 13–16Am Ende steht ein schriftlicher Bericht und eine kurze Präsentation. Du erklärst deine Methodik, deine Ergebnisse und die Grenzen deiner Analyse. Feedback kommt sowohl vom Mentor als auch von anderen Teilnehmenden.
- Bericht verfassen
- Visualisierungen erstellen
- Ergebnisse vorstellen

Begleitung während des gesamten Projekts
Alle Projekte werden von erfahrenen Analysten betreut. Das bedeutet nicht, dass dir jemand die Arbeit abnimmt – aber du kannst Fragen stellen, Zwischenstände besprechen und bekommst konstruktive Rückmeldungen.
Wöchentliche Rückfragen
Per E-Mail oder Videochat kannst du Unklarheiten klären. Die meisten nutzen das alle ein bis zwei Wochen, manche öfter, manche seltener.
Zwischenpräsentationen
Nach etwa der Hälfte der Zeit gibt es eine kurze Besprechung. So können größere Fehler früh korrigiert werden, bevor du zu viel Zeit in eine falsche Richtung investierst.
Zugang zu Datenbanken
Du erhältst Zugriff auf Finanzdatenbanken und Research-Plattformen, die sonst kostenpflichtig sind. Das erleichtert die Recherche erheblich.
Peer-Feedback
In regelmäßigen Gruppen-Sessions stellen Teilnehmende ihre Fortschritte vor. Das hilft beim Perspektivwechsel und bringt oft neue Ideen.